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Kategorie: 4-2015, Verantwortliche Unternehmensführung
Engagement der Jugend für Nachhaltigkeit
92 Prozent der Jugendlichen engagieren sich in Deutschland für das ökologische und soziale Wohlergehen, allerdings kurzfristiger als früher und vor allem virtuell.
Wichtig ist vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dass sie sich kurzfristig und passend zu ihrer Lebenssituation und ihrem persönlichen Interesse einbringen können. Das zeigen vorläufige Ergebnisse des ?Nachhaltigkeitsbarometers 2015?, einer repräsentativen Studie des UNESCO Chair ?Hochschul-bildung für nachhaltige Entwicklung?, die im Auftrag von Greenpeace durchgeführt wird. Dafür wurden im Sommer 2014 mehr als 1500 Personen zwischen 15 und 24 Jahren befragt.
Für den weitaus größten Teil der Befragten ist umweltbewusstes Handeln im Haushalt bereits ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags. So gaben 80 Prozent an, auf den sparsamen Umgang mit Energie zu achten. 72 Prozent bemühen sich darum, Müll zu vermeiden. Aber auch in anderen Bereichen engagiert sich die jüngere Generation. Mehr als 30 Prozent der Befragten erklärten, Produkte von Unternehmen zu boykottieren, die nicht auf Umweltschutz oder Menschenrechte achten. Auch Protestformen wie Flashmobs, Demonstrationen und Online-Petitionen sind beliebte Formen des Engagements. Eine im Vergleich zu den Ergebnissen des ?Nachhaltigkeitsbarometers 2011? steigende Zahl von Befragten engagiert sich außerdem in Bürgerinitiativen.
Die Aktionsform soll zu einem selbst passen und etwas bezwecken. Statt lautstarkem Protest nutzt rund ein Drittel der Jugendlichen daher die Möglichkeiten, sich virtuell zu engagieren. Als Fazit der Studie folgert Greenpeace: Niedrigschwellige Angebote und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind nötig.